Geschichte der Elisabetha bona Kapelle in Wallenwil
Die jetzige Kapelle, die der Elisabetha bona geweiht ist, ist nicht die erste Kapelle in Wallenwil. Schon vor der Reformation gab es da ein Kirchlein. Daher ist es verständlich, dass nach dem Sturm der Reformation, dem so vieles, auch das Kirchlein in Wallenwil zum Opfer fiel, sich der Wunsch regte, wieder eine eigene Kapelle zu haben.
Da alles Bitten bei den zuständigen Behörden nichts nützte, (weder der Bischof von Konstanz, zu dem damals die Kirchgemeinde gehörte, noch das Heiliggeistspital in Wil, das noch Einkünfte aus Wallenwil bezog, zeigten sich geneigt), baute Josef Büchi im Jahre 1757, kurzerhand eine Scheune zu einer Kapelle um und setzte ein Glöcklein auf deren Dach.
Darin aufgestellt, das von ihm erworbene Bild der Elisabetht bona.
Die Erlaubnis zum Gottesdienst wurde ihm verweigert.
Erst Jahre später 1775 erlaubte der Pfarrer von Sirnach, im Auftrag des Bischofs den Bau einer kleinen Kapelle. Dank der Fronarbeit vieler Dorfbewohner war das Kirchlein mit seinem dreiteiligen Chor innert kürzester Zeit errichtet. Die Kapelle wird der Elisabetha bona geweiht.
Erster Kapellpfleger war Weibel Josef Brun, der dem Pfarrer von Sirnach und zwei Wiler Ratsherren jährlich Rechnung ablegen musste.
Die Wiler erstrebten die alleinige Verwaltung der Kapelle und dachten an die Errichtung einer Kaplanei. Doch der Bischof von Konstanz ging nicht auf diese Pläne ein. Er unterstellte Wallenwil dem Pfarrer von Sirnach.
Die Kapelle wurde 1862 und 1930 restauriert, und im Jahre 1981einer Gesamtrenovation unterzogen.
Der krönende Abschluss war 1993 die neue Orgel.
Das Türmli, das durch den Hagelschlag beschädigt wurde, ist im Jahre 2011 erneuert worden.
Die Kapellgenossenschaft, (jeder kath. Einwohner von Wallenwil ist Mitglied), verwaltet zur jetzigen Zeit die Kapelle.
Jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat wird eine Eucharistiefeier gehalten.
Diese Informationen wurden aus verschiedenen Dokumenten im Archiv der Kirchgemeinde entnommen.