In Münchwilen stand der Internationale Frauentag ganz im Zeichen der Gemeinschaft. Beim interkulturellen Frauen-Friedens-Fest trafen sich Frauen aus verschiedenen Kulturen, um gemeinsam zu feiern, sich auszutauschen und ihre Vielfalt zu würdigen. Ein buntes Programm aus Tanz, Kulinarik und kreativen Aktionen machte den Tag zu einem besonderen Erlebnis.
Münchwilen – Am vergangenen Samstag wurde weltweit der Internationale Frauentag gefeiert – und auch in Münchwilen stand dieser Tag ganz im Zeichen der Frauen. Im katholischen Pfarreizentrum in der Waldegg fand das interkulturelle Frauen-Friedens-Fest statt, organisiert vom Trägerverein Café Grüezi. Neun engagierte Frauen stellten diesen besonderen Anlass auf die Beine, um Frauen aus allen Kulturen zusammenzubringen, sie zu ermutigen und das Frausein zu feiern. Das Fest war ein farbenfrohes Miteinander voller Begegnungen, Inspiration und Austausch.
Bewegung, Begegnung, Begeisterung
Bereits am späten Nachmittag füllte sich das Pfarreizentrum. Ein Kleidertausch lud zum Stöbern ein, während verschiedene Spielmöglichkeiten und ein Kreativatelier zum Mitmachen anregten. An der Wunschwand konnten die Frauen ihre Gedanken und Hoffnungen teilen. Ein weiteres Highlight war der Line-Dance-Workshop, bei dem die Teilnehmerinnen gemeinsam das Tanzbein schwangen. Wer eine Erinnerung an diesen besonderen Tag mitnehmen wollte, konnte in der Selfie-Ecke ein Foto machen und so den Moment festhalten. Besonders begeistert zeigte sich Jolanda Knecht, Co-Präsidentin des Trägerverein Café Grüezi: „Da ich nicht wusste, mit wie vielen Frauen wir rechnen dürfen, freue ich mich umso mehr über den grossen Ansturm. Es ist einfach grossartig.“
Eine kulinarische Reise um die Welt
Für das Abendessen bot das internationale Essensbuffet eine grosse Auswahl an Gerichten aus verschiedenen Kulturen. Auf den Tischen standen ukrainische Knödel, eritreisches Rindfleisch mit Linsen und Gemüse und Älplermagronen. Aus den Philippinen gab es Gemüse mit Poulet sowie Glasnudeln, während aus Afghanistan das Gericht Kabil serviert wurde. Sie sehen, die Vielfalt war gross – und das waren bei weitem noch nicht alle Speisen, die serviert wurden.
Bühne frei für kulturelle Vielfalt
Nach dem Essen war der Abend noch lange nicht vorbei. Verschiedene Frauen haben Überraschungen geplant, die sie auf der Bühne aufführten. So zeigten zwei junge Damen aus der Ukraine eine ukrainische Tracht, während drei Frauen aus den Philippinen einen Tanz zum Besten gaben. Jolanda Knecht höchstpersönlich, präsentierte eine Thurgauer Tracht und forderte danach alle Frauen im Saal zu einem gemeinsamen Tanz zu einem «Hudigäggeler» auf.
Ein Dankeschön mit symbolischer Kraft
Doch auch die Danksagungen sollten nicht zu kurz kommen. Jolanda Knecht bedankte sich bei allen, die zum Gelingen des Festes beigetragen hatten. Die Mitglieder des OK-Teams erhielten handgefertigte Pralinen – jede davon ein Unikat. Damit wurde symbolisiert, dass jede Frau im Team einzigartig ist, genau wie die Pralinen. Diese Geste griff wiederum die Bedeutung des Internationalen Frauentags auf – ein Tag, der nicht nur dazu dient, die Errungenschaften von Frauen zu feiern, sondern auch Solidarität, Wertschätzung und Gemeinschaft in den Mittelpunkt stellt.
Muriel Lüthi