Firmung 2023 im PRHTG

Festliche Firmgottesdienste mit dem Thema «Spiel des Lebens»

Leuchtende Blumen schmückten die Kirchenräume im Pastoralraum Hinterthurgau und hiessen mit ihren Farben die Firmandinnen und Firmanden, ihre Angehörigen und Besucher in Münchwilen, Eschlikon und Sirnach herzlich willkommen. Musikalisch begleitete Giuseppe Iasiello den Einzug der jungen Christen, der Ministranten, des Pfarrers Raimund Obrist und des Firmspenders Abt Christian Meyer vom Kloster Engelberg.
«You are the reason» erklang zum Auftakt. Die Begrüssungsworte der Firmlinge bestätigten die Freude über die Anwesenheit von Abt Christian und erinnerten auch an das Jahr der Vorbereitungen mit Firmunterricht, Gottesdiensten oder an die Wanderung nach Engelberg zum Kennenlernen des Firmspenders. «Das bemalte Puzzle zum Motto *Spiel des Lebens* soll symbolisieren, dass wir alle ein Bild Gottes sind.»
Nach der Bitte um Vergebung, Erbarmen, Kraft und Vertrauen für das nicht immer einfache Spiel des Lebens wurde gemeinsam das Gloria «Ich lobe meinen Gott von ganzem Herzen» gesungen. Der Versicherung «Die Offenbarung des Geistes wird jedem geschenkt» folgte feiner Gesang aus den Reihen der jungen Menschen.
Die Gedanken der Firmanden zum Thema «Spiel des Lebens» beschäftigten sich mit der Bergpredigt. In ihrer eigenen Definition stehen Kameradschaft, Mitmenschen (Mitspieler), das Wohl der Anderen, Verlust und Freude gleichermassen zu werten oder einen Sieg als Geschenk anzunehmen im Vordergrund. Die «Regeln» im Spiel des Lebens wollen sie mit der Begleitung und Hilfe des Heiligen Geistes meistern.
«Es gibt immer wieder Herausforderungen, denen man sich stellen muss. Habt Vertrauen auf Jesus, um euer Leben zu gestalten, er hilft. Selig die, die Frieden schaffen, denn sie werden Kinder Gottes. Frieden schaffen heisst, das Leben zum Blühen bringen. Jeder hat Begabungen. Man muss diese wahrnehmen, pflegen, weitergeben und für andere, für das Miteinander und die Gemeinschaft einsetzen. Sie gehören zum Spiel des Lebens.» Die Predigtworte von Abt Christian mögen die jungen Menschen auf ihrem Weg begleiten.
Nach dem Glaubensbekenntnis und einem Moment der Stille vollzog der Abt die Firmung. Die Frage nach dem Ursprung des jeweiligen Vornamens des Firmlings wusste Abt Christian umgehend zu beantworten und zauberte so ein Lächeln auf das Gesicht der Firmlinge und ein Staunen auf das der Firmpaten. Mit einem Händedruck bekräftigte er den Wunsch für alles Gute im Leben. Meditative Klänge begleiteten den Akt.
Firmkurs-Leiter Cornel Stadler leitete über zu den Fürbitten und liess die Firmandinnen und Firmanden sprechen. Glauben, Hoffnung und Liebe, mit diesem Geschenk des Heiligen Geistes baten sie um die Kraft Gottes, die Ziele des Firmversprechens in die Tat umsetzen zu können, um Lebenshilfe von Eltern und Verwandten, um Hilfe für Gestrauchelte, Beistand für in Not Geratene, Hoffnung und Vertrauen für Kranke, Frieden und Trost für die Verstorbenen und Hinterbliebenen.
Feine Musik und Gesang begleiteten die Kommunion. Nach dem Schlussgebet richtete Cornel Stadler Dankesworte an die Firmlinge, die seit dem 8. September 2022 von ihm durch den Firmkurs begleitet wurden, verschiedene Anlässe besuchten und am 15. April 2023, um 05.00 Uhr, auf die Wanderung nach Engelberg zu Abt Christian gestartet sind. Ein grosses Dankeschön verdienten auch die Köchinnen Theres Sammer und Maria Stoob, an den Organisten Giuseppe Iasiello, den Fotografen Florian Truniger, den Mesmer Markus Stadler und an Abt Christian für sein Kommen und die Firmung.
Das gesegnete Glaslicht soll für die Firmanden eine Erinnerung sein an den Heiligen Geist, an die Gewissheit, nicht allein zu sein. Wohlverdiente Dankesworte richtete Pfarrer Obrist an Cornel Stadler für seine grosse, wertvolle Arbeit. Der tosende Applaus der Besucher galt allen, die in irgendeiner Weise zum festlichen Gottesdienst beigetragen haben.
Der Segen begleitete die Gläubigen in einen heiteren, glücklichen Festtag. Die Einladung zum Apéro vor der Kirche wurde gerne angenommen, gab es doch viele Eindrücke zu teilen und die Gemeinschaft zu geniessen.

Marlies Bischof